Wohnwelten

Terrarium – der Lebensraum für Kleintiere

Wer seine Wohnung mit einem Terrarium verschönern möchte, der sollte sich zuerst über Form und Funktion des geplanten künstlichen Lebensraums informieren.

Die Art eines Terrariums richtet sich in erster Linie danach, welche Art von Tier schlussendlich darin leben soll.

Das Formicarium simuliert die Lebensweise von Ameisen, ein Regenwald-Terrarium würde beispielsweise für exotische Tiere wie Geckos gedacht sein, für Schildkröten und andere Kleinamphibien böte sich ein sogenanntes Paludarium, ein Aqua-Terrarium, an.

Beim Bau eines jeden Terrariums sind zuerst einmal Informationen einzuholen. In welchem Lebensraum hält sich das zu haltende Kleintier normalerweise auf? Dabei darf nicht der Fehler begangen werden, nur das Makroklima zu simulieren. Beispielsweise wäre es fatal, eine Schildkröte, die am Meer lebt, in ein Terrarium zu setzen, in dem dann das Wasser zu kalt ist. Die Schildkröte wird sich auch am Meer nur an Stellen ansiedeln, wo beispielsweise Buchen oder stetige Sonneneinstrahlung für ausreichende klimatische Bedingungen sorgen.

Hat man das Mikroklima, also die tatsächlichen klimatischen Bedingungen für das Tier, herausgefunden, sollte man darauf achten, dass diese innerhalb des Terrariums auch hergestellt werden können. Das bedeutet z.B. für ein Tropen-Terrarium, dass der Lebensraum des Haustiers gut abgedichtet und richtig belüftet sein muss, um innerhalb des Kastens ein feuchtes Klima herstellen zu können.

Als nächstes gilt für den Bau eines Kleintier-Terrariums: Weniger ist mehr. Ist ja schön, wenn man im Laden um die Ecke mal so richtig einkaufen und Kakteen, Dschungelpflanzen und Steine und Kies und Sand und ein Becken für einen kleinen Teich und von Ästen baumelnde Affennachbildungen und allen anderen Firlefanz der Welt einsacken kann. Für das Tier ist es halt eher schlecht. Wichtige Posten sind ein Platz zum Ausruhen, einer zum Essen und einer zum Bewegen. Ausreichender Schutz vor Bewegungen draußen ist auch wichtig. Ein Terrarium also besser in eine Ecke als in einen vielfrequentierten Flur stellen.

Wenn das Ganze artgerecht eingerichtet worden ist, macht es übrigens als Inneneinrichtungsstück durchaus was her.

Ihr habt eine Fläche, eine Ecke, ein Abteil des Raumes, wo irgendwie nichts so richtig hinpasst? Das Terrarium lockert durch die chaotische Anordnung von Dingen hinter Glas eben diese Ecke garantiert auf und ist in jedem Raum ein echter Hingucker!

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