Mein Traum vom Kamin.
Fällt das Stichwort Kamin, muss ich immer an zwei Dinge denken: Winterurlaub und meine Oma. An beides denke ich gerne und sowohl der Gedanke an den Winterurlaub als auch der Gedanke an meine Oma hinterlässt ein wohliges, gemütliches Gefühl. So auch der Kamin. Ich nehme mal stark an, dass ich nicht die Einzige bin die bei dem Gedanken an einen Kamin ein leises Seufzen ausstößt.
Doch es gibt viele Gründe, die gegen einen Kamin sprechen könnten. Es existiert kein Schornstein oder Abzug in der Wohnung, das heißt es wären größere Umbaumaßnahmen notwendig. Wo sollen wir denn das ganze Holz lagern? Im Keller? Das Hochtragen ist viel zu anstrengend! Wenn wir ihn sowieso nur an Weihnachten in Betrieb nehmen, dann lohnt sich die Anschaffung nun wirklich nicht. Außerdem so ein Kamin rußt ja viel zu sehr. All diese Argumente lassen sich prima mit einem Bio-Kamin umgehen.
Solch ein Kamin wird nicht mit Holz, sondern mit Alkohol beheizt. Das heißt man muss in regelmäßigen Abständen die Behältnisse mit sogenanntem Bio-Alkohol nachfüllen. Damit der Schein gewahrt wird, werden Keramik-Holzscheite mitgeliefert, die vor dem Feuer liegen. So kann man stundenlang in die Flammen starren ohne Holz nachlegen zu müssen oder sich räuchern zu lassen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Ofen genehmigungsfrei in jeder Wohnung mit genug Platz angebracht werden kann. Der Kamin braucht einen Mindestabstand von 40 Zentimetern zu den benachbarten Möbeln. Doch es würde ja auch niemand auf die Idee kommen die Feuerstelle direkt neben den guten Eichenschrank zu hängen..
Ein Nachteil des Bio-Kamins ist allerdings das fehlende Knistern und der harzige Kamingeruch den ein echter Ofen verströmt. Und mal ehrlich es macht ja auch Spaß Holz nachzulegen und mit dem Schürhaken ein wenig im Feuer zu stochern. Ob man sich das Feuer nun für die Ferien aufhebt, oder die abgespeckte Variante das ganze Jahr genießt sei jedem selbst überlassen. Vielleicht hast Du ja sogar Platz, Schornstein und Geduld genug für einen echten Kamin!