In Baumhäusern wollen nicht nur Kinder wohnen
Ein Haus kaufen oder bauen kann ja jeder. In meiner dritten und erst einmal letzten ,,Ausgabe“ meiner alternativen Wohnserie, geht es hoch hinaus.
Wer hatte es nicht als Kind? Oder wer hat es sich nicht zumindest gewünscht? Auch ich habe mir mit meinem Vater zusammen ein Baumhaus gebaut. Mehr schlecht, als recht und eigentlich war es nur ein ,,Baumsitz“, jedoch dafür selbst konstruiert und gebaut. Mit lediglich ein wenig Unterstützung 😉 . Darauf leben konnte ich natürlich nicht, aber hier ging es ja auch nur um die Vorstellung davon.
Doch was, wenn uns dieser Traum wie ein Hirngespinnst verfolgt? Wir erwachsen werden und trotzdem noch an Peter Pan und die Schatzinsel glauben? Was, wenn wir eine bunte, naive Welt nicht loslassen und nicht aufgeben können?
Dann wird es wohl höchste Zeit, einige Träume in die Tat umsetzen zu lassen. Und in einem Baumhaus zu wohnen, ist dabei noch nicht einmal eine relativ schlechte Idee.
Es gibt tatsächlich Häuser in Einfamiliengrundstücken-Größe, die auf Baumkronhöhe gebaut werden. Dass diese nicht ganz unerschwinglich sind, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen. Aber das ist natürlich Luxus allererster Güte. Anders hat es eine Dame gemacht, die weniger wegen des Flairs und mehr wegen des Umweltschutzes, auf einem Baum leben wollte. Sie lebte in Kalifornien ganze zwei Jahre auf einem Baum, einem redwood, um genau zu sein, um ihn vor der Abholzung zu schützen und ein Zeichen zu setzen.
Doch diese beherzten Menschen machen es nochmal ganz anders. Sie lieben Holz. Sie lieben Skurrilitäten. Sie bauen Baumhäuser – verdrehte, schiefe, baumgerechte Architektur, die einem fast entgegen lächelt. Die Preise sind natürlich ebenfalls stattlich, dafür ist das Ergebnis so originell wie einzigartig. Ein wohnbares Unikat.
Auf jeden Fall mein Fazit: Auf einem Baumhaus zu leben, ist ein leicht wahnsinniger Traum, der sich in Deutschland kaum zu realisieren lässt. Dazu ist der Bau zu aufwändig und die Sicherheitslücken zu groß.