Ein Putzplan hilft, die Wohnung sauber zu halten
Ein schönes Heim muss nicht nur schön eingerichtet und liebevoll ausgesucht sein, sie muss über einen langen Zeitraum hinweg ,,gewartet“ und gepflegt werden, damit das ,,schön“ auch ein schön bleibt.
Was bedeutet das denn aber genau? Man ist umgezogen, im besten Fall in die absolute Traumwohnung, und hat sich stilmäßig eingerichtet. Man hatte viel Spaß beim Aussuchen der Möbelstücke, beim Aufhängen der wunderschönen Bilder und umrahmten Fotos der Lieblingsmenschen und sogar das Anbringen der Lampen war irgendwie witzig. Nicht zu vergessen die Einweihungsparty, bei der man all seinen Freunden mit Stolz geschwellter Brust die neue, wunderschöne Höhle gezeigt hat.
Mit so einer Wohnung ist es wie mit dem Verlieben: Zuerst ist man regelrecht verknallt in die eigenen vier Wände, mit Bauchkribbeln wird die Haustür aufgeschlossen und mit großen Augen jeder Raum durchschritten. Ach, was hat man es fein und gemütlich. Man malt sich aus, wie wohl der Winter werden wird, wenn man all die wunderhübschen Kerzen anzünden ,,darf“. Während man sich mit Tee und Wollsocken auf dem weißen Ledersessel gemütlich macht.
Bis dann die Ernüchterung kommt. Ein paar Monate später und die Wohnung ist zwar immer noch das gemütliche Zuhause, aber sie ist eben wieder Nebensache im Alltag geworden. Sollte ja auch so sein. Jetzt geht die ,,Beziehungsarbeit“ los. Staub sammelt sich in den spitzesten Ecken, der Abwasch macht sich nicht von alleine sauber und die Toilette muss auch geschrubbt werden. Nee, putzen macht keinen Spaß. Niemanden. Wir alle haben besseres, wichtigeres zu tun, als uns gelbe Gummihandschuhe überzuziehen und den Dreck wegzumachen.
Doch gemacht werden muss es. Da viele die Organisation der Wohnungsputzerei unterschätzen und sich illusorisch denken ,,passt schon“, für die habe ich ein paar Tipps zusammen gestellt, wenn sie merken, dass das eben nicht von alleine passt.
Man sollte sich zu allererst mal einen Putzplan machen, auf dem man festhält, wann man was sauber macht. Jeder Tag in der Woche könnte für einen Raum oder eine ,,Sache“ stehen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass mindestens einmal pro Woche jeder Raum ,,piekobello“ geputzt wird.
Dann sollte man die Räume mit System angehen. Wer sich eine systematische Herangehensweise überlegt, wird feststellen, dass er nach einer gewissen ,,Übungszeit“ viel kürzer für die Schinderei benötigt als jemand, der jede Woche aufs Neue chaotisch und unüberlegt an die Sache heran geht. Außerdem gibt es Dinge, die jeden Tag gemacht werden müssen. Der Abwasch zum Beispiel. Oder den Wäscheberg vom Sofa wegräumen. Katzenklo sauber machen.
Das Wichtigste bei diesen Wartungsarbeiten ist, dass man sich in Disziplin übt. Solche Klinkerlätzchen sollte man nicht schleifen lassen, denn Monsieur Staub wird schnell unterschätzt. Doch das gefräßige kleine Biest vermehrt sich schneller, als einem lieb ist und befindet sich plötzlich überall. Mal davon abgesehen, dass Hausstaub auch gefährlich ist und Allergien auslösen kann!
In diesem Sinne… auf in die Gummihandschuhe, fertig…. los geputzt! 😉