Wohnratgeber

Der private Arbeitsplatz zuhause sollte nicht nachlässig behandelt werden – der Schreibtisch ist ein wichtiges Möbelstück

Immer wieder gern vernachlässigt: Der private Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden, den wir als lästiges Utensil unserer Wohnung behandeln.

Jaja, im Büro klappt die Ordnung wunderbar. Die Fotos sind auf ihrem bestimmten Platz, der Schokokringel verklebt brav die Tastatur und der Kaffeebecher hinterlässt regelmäßige braune Kränze auf dem hellen Schreibtischholz. Im Büro kann uns das ja auch egal sein, aber bei wem das zuhause ähnlich aussieht, der unterschätzt die Macht unseres Schreibtisches 😉 .

Wie ich auf die Huldigung dieses Möbelstückes komme? Ganz einfach: Ich muss seit einem halben Jahr ohne meinen heiß geliebten Schreibtisch auskommen, seit Monaten ziehe ich mit meinem Laptop jeden Tag um, auf der Suche nach einem Arbeitsplatz, der uns beide mit einem heißen Kaffee aufnimmt. Wenn das nicht klappt, sitze ich unbequem auf dem Sofa, Laptop auf dem Schoß und Kaffeebecher auf der Tastatur balancierend – dabei zu schreiben hat mir schon eine Entzündung im Handgelenk beschert! Und Rückenschmerzen dazu.

Der private Arbeitsplatz im Haushalt ist wichtiger, als man annimt. Wie gut fühlt es sich an, sich an einen Tisch vor enem Fenster zu setzen, auf einem bequemen Schreibtischstuhl zu einem aufgeräumten, einladenden Platz, wo wir uns geistig austoben können. Aber die Realität sieht oft ganz anders aus: herum fliegende Zettel, Post-it´s, die gar keinen Sinn mehr ergeben, Kaffeekränze, vergilbte, eingestaubte Fotos und ein heilloses Durcheinander, das wir kaum zu bändigen wissen.

Kein Wunder, dass wir um das unliebsame Stück gerne herum schleichen und die Arbeit auf dem Tisch vermodern lassen. Deshalb – und auch, weil mir der Schreibtisch so sehr fehlt – empfehle ich euch, euch einen Schreibtisch so einzurichten, dass er nicht nur spartanisch und praktisch wirkt, sondern auch gemütlich, schön und einladend. Sucht euch einen Schreibtisch aus, der euch gefällt und euch gleichzeitig viel Platz und Stauraum bietet. Dazu ein gemütlicher Stuhl, in dem ihr ruhig ein bisschen Zeit verbringen könnt, ohne einen schmerzenden Rücken zu bekommen.

Und der wichtigste Punkt ist, dass euch der Arbeitsplatz einfach gefällt. Verschönert ihn mit aktuellen Fotos von euren Lieblingsmenschen, kauft euch einen Monitor, dem ihr gern in die sprichwörtliche ,,Röhre glotzt“ und zu guter Letzt: Kleckert keinen Kaffee auf die Tastatur und räumt die Zettelwirtschaft weg… und wenn ihr den Krempel nur in die Schublade stopft, hauptsache ihr habt zumindest das Gefühl, dass euer Leben aufgeräumt ist und ihr nun in Ruhe ,,arbeiten“ könnt.

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