Casino-Stimmung zu Hause: Pokertisch selber machen
Ein geselliger Pokerabend mit Freunden bringt Spaß sowie Nervenkitzel. Einfach am Esstisch oder Couchtisch mit der grünen Filz-Spielfläche aus dem Poker-Kofferset zu zocken macht allerdings nicht so viel Laune wie an einem richtigen Pokertisch zu spielen – zudem fehlen die Getränkehalterungen.
Pokerfreunde haben nun drei Möglichkeiten. Wer handwerklich weniger begabt ist, kann sich einen professionellen Pokertisch neu oder gebraucht kaufen oder wesentlich günstiger, online spielen. Durch die Möglichkeit des Live Spielens, kann mit einer guten Internetverbindung zusammen am Tisch sitzen und dabei ganz ohne Chips und Poker Equipment gegeneinander spielen.
Die dritte auch sehr kostengünstige Lösung wäre, einen eigenen Pokertisch zu bauen. Das ist zwar mit einem nicht unwesentlichen Arbeitsaufwand verbunden, doch wer gern bastelt und sich mit Freude einem anspruchsvollen Heimwerkerprojekt widmet, wird dabei garantiert auf seine Kosten kommen. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, worauf Sie genau achten müssen.
So sieht ein Profi-Pokertisch aus
Es gibt nicht den einen Pokertisch. Klassische Pokertische im Casino sind oval, an der länglichen Seite steht oder sitzt der Dealer. Die Spielfläche ist mit einem grünen, blauen oder roten Mikrofaserstoff bezogen, damit die Chips auf dem Holztisch nicht zu laut klackern. Die Maße des Pokertischs betragen durchschnittlich 180 x 120 Zentimeter, daran finden mindestens sechs Spieler Platz. Die Spieler stützen Ihre Arme oder Hände beim Zocken auf die sogenannte Rail. Das ist ein erhöhter, mit Schaumstoff gepolsterter und mit Stoff bezogener Rand. Er ist meist um die 15 Zentimeter hoch und breit. Angrenzend befindet sich der etwa 20 bis 30 Zentimeter breite Racetrack. Das ist der Bereich, indem die Pokerspieler ihre Karten auf einem markierten Bereich platzieren und wo ihre Spielchips lagern. Im Inneren des Pokertisches befindet sich das Playfield als eigentliche Spielfläche. Hier werden die Spielchips hingeschoben und die Spielkarten vom Dealer für alle sichtbar aufgedeckt.
Pokertisch aus Altem selber machen
Wer sich nicht mit einer faltbaren Pokertischauflage für den Esstisch begnügen möchte und keinen kompletten Pokertisch kaufen möchte, kann sich auch selbst einen bauen. Wichtig ist dabei, dass der Abstand zwischen den Spielern mindestens 50 bis 60 Zentimeter beträgt, damit sie nicht zu dicht beieinandersitzen und sich gegenseitig in die Karten schauen können. Unerlässlich ist zudem, dass Playfield und Racetrack eben sind, damit die Karten ungehindert auf der Spielfläche rutschen können. Die Rail ist mit einigen Zentimetern dickem und hartem Schaumstoff gepolstert, das Spielfeld wird mit einer Gummimatte gedämmt. Optisch ansprechend ist ein farblicher Unterschied der Stoffe zwischen Playfield und Racetrack, denkbar ist zum Beispiel schwarz und grau oder blau und gelb. Optional, aber sehr praktisch auf dem Pokertisch, sind Aussparungen für Drinks, sogenannte Cupholder aus Metall. Hier kann man sein Glas oder seine Bierflasche hineinstellen, damit im Eifer des Pokerspiels kein Getränk umfällt und den Pokertisch sowie die Spielkarten ruiniert. Idealerweise klappt der Bau eines Pokertischs zu Zweit. Eine detaillierte Bauanleitung findet man im Internet.
Bildquelle: Thinkstock, 176798266, iStock, Dejan Ristovski
Werbung