Begrünte Hausfassaden: Vor- und Nachteile im Überblick
Jeder Hausbau ist eine Investition in die Zukunft. Man sollte daher für einen guten Schutz des Gebäudes sorgen. Auch das richtige Klima im Eigenheim ist wichtig für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bewohner. Mit der richtigen Fassadenbegrünung ist beides möglich. Diese Begrünung ist mit zahlreichen Vor- aber auch einigen Nachteilen verbunden.
Vorteile einer grünen Häuserwand
Der bedeutsamste Vorteil einer solchen Begrünung ist, dass die Pflanzen für ein ganzjährig angenehmes Klima im Haus sorgen. In den warmen Monaten eines Jahres, wenn die Sonne auf das Haus scheint, spenden sie Schatten und fangen die Wärme auf. So ist es im Haus angenehm kühl. Im Winter hingegen verhindern Pflanzen das Eindringen der Kälte. Denn sie bieten eine zusätzliche Dämmschicht. Diese Dämmschicht vermindert zudem die Abnutzung von Fugen und sorgt so für den langen Erhalt von Fenstern, Türen und Hauswänden. Auch auf die Umwelt haben Kletterpflanzen eine positive Wirkung. So ist nicht außer Acht zu lassen, dass gerade Großstädte wegen mangelnder Grünflächen den Klimawandel erheblich beisteuern. Auch wenn Sie mit einer Fassadenbegrünung nur eine minimale Wirkung erzielen können, betreiben Sie damit ein wenig Klimaschutz. Die Begrünung bietet außerdem Vögeln und Insekten einen geschützten Lebensraum und der eigene Garten wird lebendiger.
Nachteile von Kletterpflanzen
Die Begrünung an Hauswänden ist aber auch mit einigen Nachteilen verbunden. Lässt man die Pflanzen beispielsweise unkontrolliert wachsen, können sie das Dach beschädigen. Auch die Hauswände sind nicht sicher. Bei älterer Bausubstanz kann es durchaus vorkommen, dass die Pflanzen diese weiter beschädigen oder vorzeitig altern lassen. Durch kleine Risse in den Wänden oder marodes Bauwerk können die Pflanzen in die Wände eindringen und erhebliche Schäden verursachen. Deswegen gilt: Pflanzen an den Hauswänden müssen regelmäßig geschnitten werden. Einen zusätzlichen Schutz vor Schäden können Gitter an den Wänden darstellen. Diese sorgen für genügend Abstand zur Hauswand und erlauben den Pflanzen, ungehindert zu wachsen.
Die Vor- und Nachteile abwägen
Eine begrünte Häuserwand ist Romantik pur. Sie erhält zudem ein wenig das natürliche Gleichgewicht der Natur und sorgt für eine angenehme Temperatur im Haus. Vor der Begrünung sollte aber genau geprüft werden, ob die eigenen Hauswände die Pflanzen tragen können. Zudem sollten sie regelmäßig geschnitten werden, damit sie keine Schäden an Dach oder Wänden verursachen können.