Die Zahl der Singlehaushalte steigt
Schon seit Jahren steigt der Anteil der Singles an der gesamten deutschen Gesellschaft. Immer Singles bedeutet auch, dass immer mehr Wohnraum von Einzelpersonen belegt wird, welchen möglicherweise auch Familien nutzen könnten. Dabei lieben es Singles heute, wenn sie eine großzügige Wohnung haben und vor allem eine große Küche, in der sie Gäste bewirten können.
Singles haben meist einen sehr viel größeren Freundeskreis als Familien, weil diese durch die Kinder doch recht stark an ihr Zuhause gebunden sind und kaum ausgehen, vor allem dann nicht, wenn die Kinder noch recht klein sind. Die Prognose besagt dabei aber, dass bis zum Jahr 2030 rund 81 Prozent der Haushalte Ein- beziehungsweise Zwei-Personen-Haushalte sein werden. Dies jedenfalls berechnete das Statistische Bundesamt, was bedeutet, dass es zwar weniger Menschen geben wird, aber immer mehr Haushalte.
Konzentration auf Großstädte
Erwartet wird bis 2030 nämlich auch ein sehr starker Bevölkerungsschwund, was ebenfalls auf einer Berechnung basiert, und zwar auf der der niedrigen Geburtenrate. Besonders stark zunehmen werden die Singlehaushalte in den Städten beziehungsweise Großstädten wie Berlin, Hamburg und Bremen, aber auch in Frankfurt am Main und Hannover. Zurzeit leben in Deutschland noch viele Familien in einem Drei-Personen-Haushalt — Mutter, Vater und ein Kind (zwei Kinder oder sogar noch mehr sind eher selten).
Auf Singles ausgerichtet
Dabei wird der Anteil der Drei-Personen-Haushalte bis 2030 auf 9 Prozent geschrumpft sein. Zurzeit sind es noch gut 13 Prozent. Von besonderer Bedeutsamkeit wird der höhere Anteil der Single-Haushalte für die Wirtschaft sein, wobei es schon jetzt im Lebensmittelhandel oft Portionen gibt, die auf zwei oder auf eine Person abgestimmt ist — sehr zum Ärger von Familien, die dann die doppelte Portion kaufen müssen. Auch andere Wirtschaftsbereiche dürfen nicht schlafen, zum Beispiel Einrichtungshäuser wie der Küchen Shop, bei dem der Bedarf beziehungsweise die Nachfrage an Single-Küchen auch stetig steigen wird.