Vintage oder selber tischlern: Gegentrend zur Wegwerfgesellschaft
Wegwerfgesellschaft? Wir nicht! Mit ein paar Tipps sagen wir diesem System den Kampf an und leben trotzdem schön – wetten?!
Möbel werden immer günstiger produziert, ganz auf den Konsumenten abgestimmt, der sie nach ein paar Jahren aufgrund Nichtmehrgefallen wegwirft. Schränke werden nicht mehr für ein Leben gebaut, sondern für ein Jahr. Tischler verdienen immer weniger Geld und werden bald nicht mehr gebraucht. Ist doch ein eigentlich trauriger Trend, oder? Schauen wir mal, wie man das ändern kann:
Vintagetrend
Der Vintagetrend ist ein wunderschöner Strom gegen den Wegwerftrend: aus altem mach Neues oder aber kauf gleich altes. Ich z.B. habe einen wunderschönen Schrank aus den 60er Jahren bearbeitet und neu instand gesetzt und jetzt ziert ein wunderschöner, einzigartiger Schrank meine Wohnung, auf den alle neidisch sind. Man kann viel aus seinen alten Sachen rausholen oder auf Flohmärkten Schätze finden.
Gebraucht
Da viele Menschen ihre Sachen, die ihnen selbst nicht gefallen, gebraucht verkaufen, kann man da wahre Schnäppchen machen. Hübsche Küchen, Wohnzimmerschränke, Polstermöbel – oft sind die Zustände neuwertig, trotzdem sind die Möbel spottbillig. Allerdings: gebraucht ist nicht für jeden etwas, das muss man können und mögen.
Tischlern lassen
Die Créme de la Créme: sich seine Möbel individuell schreinern lassen. Das ist zwar sehr teuer, sieht aber wunderschön aus, da auf die eigenen Bedürfnisse zu hundertprozent abgestimmt und fördert außerdem das Tischlergeschäft, das in Deutschland immer mehr dem Untergang geweiht ist. Also, wer das nötige Kleingeld übrig hat: Das ist eine wundervolle Alternative zu Ikea und co.!
Es müssen nicht immer Baukastenmöbel von Möbeldiscountern sein. Wer darauf verzichten kann, lebt sicher in vielen Bereichen stilvoller und in anderen etwas dürftiger. Und völlig darauf verzichten wäre auch ein Extremismus, den wir uns in der Regel nicht leisten können und wollen – denn seien wir mal ehrlich: Eigentlich gefallen uns viele Möbel von Ikea und co. ja auch, oder? 😉